Inhalt Verhaltenstipps: Lawinen
Was tun bei einem Lawinenabgang?
Lawinen können durch verschiedene Ursachen entstehen. Ein Lawinenabgang kann durch Unwetter, Regen, neuem Schnee, Wind, einsetzendem Tauwetter, einem Tier, einem Menschen oder durch ein Erdbeben ausgelöst werden. Lawinen sind so gefährlich, weil sie eine große Schneemenge mit sich reißen und in der Bewegung eine hohe Geschwindigkeit erreichen, die an steilhängen bis zu 300 (dreihundert) Stundenkilometer betragen kann.
In Gebäuden
Wenn Sie sich bei einem Lawinenabgang innerhalb eines Gebäudes befinden, versuchen Sie in die Räume auf der Berg abgewandten Seite zu gelangen und melden Sie, sofern es möglich ist, den Lawinenabgang umgehend über die Notrufnummer.
Lawinen beim Skifahren
Wenn Sie bei einem Lawinenabgang beim Skifahren sind und der Lawine nicht entkommen können, sollten Sie sich, nach Empfehlung der Lawinenwarndienste von den Ski-Brettern, den Skistöcken und, falls vorhanden, vom Rucksack trennen, da diese sich wie ein Anker verhalten und Sie tiefer in den Schnee gezogen werden. Zudem ist die Verletzungsgefahr mit der Skiausrüstung höher. Versuchen Sie sich durch kraulartige Schwimmbewegungen und durch treten gegen den Schnee an der Oberfläche zu halten. Wenn die Lawine langsamer wird, gehen Sie in die Hockstellung, kreuzen Sie die Arme vor der Brust und bedecken Sie Ihr Gesicht mit den Händen, so dass ein Hohlraum zum Atmen geschaffen wird, um nicht zu ersticken. Wenn das alles geklappt hat, können Sie nur noch hoffen, dass Sie schnellstens von den Rettungskräften gefunden werden.
Diese Tipps der Experten sind in der Gefahrensituation, wenn man von einer Lawine erfasst und herumgeschleudert wird, natürlich schwer umsetzbar. Dennoch sollten diese beherzigt werden, um die Überlebenschancen zu erhöhen.
Notruf bei einem Lawinenabgang
Wenn Sie einen Lawinenabgang aus der Ferne sehen, versuchen Sie die Position der betroffenen Personen, die von der Lawine erfasst wurden, zu beobachten. Melden Sie den Lawinenabgang umgehend über die Notrufnummer. Gehen Sie nicht davon aus, dass es schon jemand anderes gemeldet hat. Da es bei der Bergung auf jede Sekunde ankommt, könnten Ihre Hinweise Menschenleben retten und für die Rettungskräfte eine große Hilfe sein.
Hinweis
Weitere Informationen erhalten Sie auf den Internetseiten von Lawinenwarndiensten oder Alpenvereinen.
Empfehlung zur Mitnahme von Kopien aller wichtigen Dokumente bei Ihrer Reise
Es ist dringend empfehlenswert, Kopien von allen wichtigen Dokumenten (bspw. Reisedokumente, private Auslandsreise-Krankenversicherung etc.) mitzunehmen, die Sie bei Ihrer Reise benötigen. Bewahren Sie die angefertigten Kopien unbedingt getrennt (seperat) von den Original-Dokumenten auf.
Bürgerservice des Auswärtigen Amts
Für deutsche Staatsangehörige ist das Auswärtige Amt in Berlin in dringenden Angelegenheiten wie zum Beispiel einem Notfall im Ausland 24 (vierundzwanzig)-Stunden erreichbar.
- Telefonzentrale 24 (vierundzwanzig)-Stunden-Service (Anruf aus dem Inland): 030 1817 0
- Telefonzentrale 24 (vierundzwanzig)-Stunden-Service (Anruf aus dem Ausland): 0049 30 1817 0
Zudem bietet das Auswärtige Amt in Berlin einen Bürgerservice an, der von Montag bis Freitag (außer an Feiertagen) in der Zeit von 09:00 (neun) Uhr bis 15:00 (fünfzehn) Uhr erreichbar ist.
- Bürgerservice des Auswärtigen Amts (Anruf aus dem Inland): 030 1817 2000
- Bürgerservice des Auswärtigen Amts (Anruf aus dem Ausland): 0049 30 1817 2000
- E-Mail: buergerservice@diplo.de
Hinweis vom Auswärtigen Amt: Krisenvorsorgeliste
Deutschen Staatsbürgern die sich lang- oder kurzfristig in einem ausländischen Staat aufhalten, empfiehlt das Auswärtige Amt sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen. Die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts dient zur schnellen Kontaktaufnahme und Hilfeleistung bei einem Notfall. Diesbezüglich stellt das Auswärtige Amt eine Internetseite zur elektronischen Erfassung von Deutschen Staatsbürgern im Ausland zur Verfügung, den Sie unter folgendem Link erreichen:
Elektronische Erfassung von Deutschen Staatsbürgern im Ausland.
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